Inklusion

Auch Kinder mit besonderem Förderbedarf können an der Regelschule unterrichtet werden. In einem Förderausschuss verständigen sich die Lehrkräfte der Sterntalerschule und des Beratungs- und Förderzentrums über den notwendigen Umfang, die erforderlichen Ressourcen und die Art der Fördermaßnahmen.

Inklusion heißt für uns...
Jeder ist willkommen.
Wir verstehen Förderung als gemeinsame Aufgabe aller Lehrkräfte und streben eine optimale Ressourcennutzung durch gegenseitige Qualifizierung an. Unterstützt werden die Lerngruppen insbesondere durch gruppenbezogene sonderpädagogische Angebote und individuelle Entwicklungsbegleitung einzelner Kinder. Dabei gehen wir von der Besonderheit und den individuellen Bedürfnissen eines jeden Kindes aus und bemühen uns, die schulische Qualitätsentwicklung an den Bedürfnissen und Besonderheiten der Schülerinnen und Schüler auszurichten.

Was Inklusion bedeutet, haben wir hier dargestellt.

Individuelle Förderung und Lernbegleitung wird an unserer Schule als gemeinsam verantwortete Aufgabe aller Lehrkräfte mit dem Ziel der Beseitigung der Hindernisse für Lernen und Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler verstanden.
Ein Ziel ist es, dass alle Kinder in allen Unterrichtsbereichen auf unterschiedlichen Niveaustufen von- und miteinander lernen. Unterrichtsformen, die gleichzeitig fordern und fördern, sind beispielsweise die Arbeit nach Tages- oder Wochenplan, die Arbeit an Stationen, projektorientierter Unterricht, offener Anfang, Lerntagebuch und Portfolioarbeit sowie Partner- und Helfersysteme. Somit bleibt die Ausgewogenheit zwischen individuellem Lernen und dem Lernen in einer Gemeinschaft erhalten.
Veränderungen von Schule werden zu inklusiven Entwicklungen, wenn sie auf inklusiven Wertorientierungen basieren.
Die Entwicklung zur Inklusion ist ein Prozess. Der Weg zu einer inklusiven Kultur verläuft über das Erleben und Erlernen inklusiver Werte wie u.a.
Fairness
Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt
Gleichberechtigung
Hilfsbereitschaft
Teilhabe
Verantwortungsbewusstsein
Nachhaltigkeit
Gemeinschaft
Ermutigung / Optimismus

Das Richtige zu tun, bedeutet auch immer Handlungen mit Wertorientierungen zu verbinden. Unsere Handlungen mit unseren Wertorientierungen zu verbinden, kann der effektivste Schritt bei der Verbesserung einer Schule sein.
Teilhabe bedeutet gemeinsam mit Anderen lernen, spielen oder arbeiten und beinhaltet Wahl- und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Vor allem geht es darum, anerkannt, akzeptiert und wertgeschätzt zu werden - so wie jeder ist!

Akzeptanz von Vielfalt
und die Wahrnehmung von Verschiedenheit als Bereicherung und Herausforderung
Die inklusive Schule ist eine Zielvorstellung, die in einem längerfristigen Prozess zu
verwirklichen ist, in den wir uns selbst gleichzeitig gestaltend und lernend in diesen Prozess einbringen.
Allgemeinpädagogisches wird durch sonderpädagogisches Handeln ergänzt, wenn ein Bedarf auf ein sonderpädagogisches Bildungs-, Beratungs- oder Unterstützungsangebot gegeben ist.

Jeder ist der Mittelpunkt der Welt, aber eben jeder, und nur weil die Welt von solchen Mittelpunkten voll ist, ist sie kostbar. Das ist der Sinn des Wortes Mensch; jeder ein Mittelpunkt neben unzähligen anderen, die es ebenso sehr sind wie er. Elias Canetti

Inklusion bedeutet: Alle sind gleich und alle sind verschieden, keiner wird ausgeschlossen.
Ines Boban/Andreas Hinz (2004)


Inklusiv denken beinhaltet das Wissen und die Überzeugung davon,
dass jeder Mensch ein besonderer Mensch istdass jeder Mensch vollwertig ist, unabhängig von gesellschaftlichen Anforderungen.
Inklusiv denken beinhaltet die Verpflichtung,
alle anderen Menschen als Gleichberechtigte anzuerkennen unddas Recht, als Gleichberechtigter anerkannt zu werden.
Inklusion ist eine Zielperspektive –
"Eine Schule für alle Kinder“in der eine natürlichen Heterogenität der Gruppe selbstverständlich ist,die Unterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern als Chance für das gemeinsame Lernen begreift,die Leben und Lernen für alle Kinder in einem umfassenden System ermöglicht,die darum bemüht ist, Barrieren für Lernen und Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler abzubauen,die nach einer Pädagogik der Vielfalt strebt und damit gemeinsames und individuelles Lernen, Teilhabe an Kultur, Unterrichtsgegenständen und Gemeinschaft für alle möglich macht,in der die Entwicklung von Werten, der Aufbau von Gemeinschaft und die Steigerung der Leistung betont werden.

nach Ines Boban/Andreas Hinz (2003)